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Dharamshala liegt auf ca. 1800 Metern, mit steilen Bergen im Hintergrund – die Hotels werben mit der Aussicht auf die Berge, hier im Abendrot.
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McLeodganj Main Square |
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Viel Betrieb hier! Dunkelrot gekleidete
Mönche, darunter viele Westler, schlendern durch die Gassen. Stand reiht sich an Stand. Das Angebot ist
ganz auf die Touristen ausgerichtet. Ich fühle mich auf den Rosenhofmarkt in
Zürich versetzt.
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Die esoterisch angehauchten Westler gehen mit diesem Ausdruck
„ich gehöre hier dazu“ an den andern vorbei, bewusst die anderen Westler nicht
wahrnehmend. Dieser Blick – „ich bin kein normal blöder Tourist, ich bin erleuchtet“ – fällt mir hier besonders auf. Das muss was Europäisches sein - man ist Tourist, will aber unbedingt nicht als solcher wahrgenommen werden. Soviel Abwehr muss anstrengend sein, die meisten sehen nicht so
glücklich aus. Ich bin froh, einfach hier zu sein und schauen zu können. Aber - ganz frei von solchen Anflügen bin ich auch nicht: Ich friere, und eigentlich würde ich gerne eine tibetische Jacke
kaufen, aber - ich sehe darin aus wie eine Ethnotouristin...
Der Tsuglagkhang,
der Dalai Lama-Tempel, wird rege besucht, vor allem von
Tibetern und Tibeterinnen. Sie beten einen Rosenkranz mit 108 Perlen, umrunden dabei den Tempel mehrmals und drehen dabei immer wieder die Gebetsmühlen.
Es
sind auffallend viele ältere Leute, alle in der typisch tibetanischen Kleidung. Jede
Umrundung eines Heiligtums bringt karmische Verdienste. Zum grossen Entzücken
von Alex quietscht eine der Gebetsmühlen. Auf dem Buddha-Altar (kann man das sagen? Die Religionen geraten mir durcheinander) sind Crackers aufgebaut, zentral eine grosse Büches mit "Fun Mix"! Das gefällt mir. Die tibetischen Mönche sind sehr zugänglich und freundlich, sie schwatzen gerne mal ein wenig, wenn sie nicht gerade auf dem Gebetsrundgang sind.
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Wir wandern etwas weiter und merken bald
einmal, dass wir auf einem tibetanischen Pilger-Rundgang sind.
Nur sind wir in der falsche Richtung unterwegs, denn das sollte im Uhrzeigersinn geschehen. Hm, diese
Touristen!!! Die Tibeter lachen, und Alex meint, das passe ja gut zu seiner Linkshändigkeit.
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Sie werden offensichtlich gefüttert, das sieht man, und gut behandelt, also keine Tritte oder Steinwürfe wie in anderen Ländern.
Es gibt aber auch "normale" Hundehalter, die spätabends ihre Hunde ausführen. Oft deutsche Schäfer.
Wir finden ein extrem gutes tibetanisches Thali,
serviert mit einem absolut kitschigen,
aromatverdächtigen Sonnenuntergang:
aromatverdächtigen Sonnenuntergang:
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Dann fahren wir in unser Hotel Norling, davon später einige Fotos. Vielleicht kriege ich das Layout dann etwas besser hin, aber die Fotos sträuben sich, wenn ich sie umplatzieren will.
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