Gestern Samstag waren wir früh auf, um Blessy in der Vadehra Art Galerie
Auch die Tauben waren nervös und flogen immer wieder auf. Dann hörte ich ihn, bevor ich ihn sah – einen grossen Milan, der sich auf dem Antennenturm niederliess. Bevor ich ihn erwischte, war er schon wieder weg:
Apropos Black Kite: Chandrika, die beeindruckende Chefin von Pro Helvetia in Delhi, kann meine Faszination für die Raubvögel nicht teilen. In ihrer Kindheit mussten sie immer auf der Hut sein vor den Räubern, die ihnen im Sturzflug das Essen aus den Händen rissen und dabei mehr als einmal die Kinder auch verletzten. Und die Schweizer füttern Milane und Mäusebussarde an …
http://www.vadehraart.com/Gallery
zu treffen. Vidya und Blessy sorgen für Kontakte zur Kunstszene in New Delhi,
so auch heute – Besuch eines Kunstprojekts der Devi Art Foundation in
Gurgaon, im Süden von Delhi, das
Künstlern ermöglicht, über Monate an einem Projekt zu arbeiten und im Gegenzug
Einblicke in den Verlauf der Arbeit zu geben. Alex ist eingeladen, ein Projekt
vorzuschlagen, deshalb soll er sich da mal ein Bild machen. alexanderhahn.com
Morgengeräusche: hauptsächlich Vogelstimmen
im Baum hinter dem Haus, vor allem die Krähen waren lauter als sonst. Richtig
aufgeregt.
Auch die Tauben waren nervös und flogen immer wieder auf. Dann hörte ich ihn, bevor ich ihn sah – einen grossen Milan, der sich auf dem Antennenturm niederliess. Bevor ich ihn erwischte, war er schon wieder weg:
Davon gibt es viele hier in der Stadt, sie kreisen über den
Parks und Märkten, immer auf der Jagd nach Futter. Sie werden sicher fündig, es
wird viel offener Abfall produziert. Es wird aber auch dauernd gewischt und
geputzt! Mit genau den “Besen”, die ein Thema war im Film “The Marygold Hotel”.
Wir
nennen die Raubvögel scherzhaft Geier (Italowestern lassen grüssen),
aber ich denke, es sind Milane oder Black Kite, so meint
jedenfalls das App “Birds of India”. Kein sehr gutes - einem geschenkten
Gaul schaut man nicht ins Maul - nicht sehr geeignet, um einen Vogel
zu suchen oder zu identifizieren. So geschehen bei diesem Vogel, der w
schwatzt, trillert, pfeift, gluckert, singt. Er heisst (vermutlich)
Mynah und ist unsern Staren zu vergleichen, von der Vielfalt der Töne
und Geräusche, die er produzieren kann. Biologen und -innen?
Apropos Black Kite: Chandrika, die beeindruckende Chefin von Pro Helvetia in Delhi, kann meine Faszination für die Raubvögel nicht teilen. In ihrer Kindheit mussten sie immer auf der Hut sein vor den Räubern, die ihnen im Sturzflug das Essen aus den Händen rissen und dabei mehr als einmal die Kinder auch verletzten. Und die Schweizer füttern Milane und Mäusebussarde an …
Die
Aufregung unter den Krähen und Tauben hielt an, und
plötzlich sah ich etwas Braunes auf der Strasse. Weil unser Balkon total
eingegittert ist, können wir uns nicht einfach über die Brüstung beugen
und
nachschauen, und ich war sowieso wieder zu spät mit meiner Kamera, weil
ich
Alex rief – schau, ein Affe! Ein richtiger Affe!!! Und schon war er weg,
während ich immer noch an der Kamera herumfummelte. So richtig
schokoladebraun und pelzig ging er auf allen Vieren durch die Strasse,
ruhig
und ganz bestimmt, keineswegs ängstlich. Da ist er – dank Alex’
Aufnahmereflex auf
Video dokumentiert:
Sandeep,
der Hauswart, lachte über unsere Aufregung, Blessy auch. Vermutlich
haben wir uns wie Touristen in Zürich verhalten: “Wir
haben eine Taube gesehen!” Blessy sagte, dass sie mal von ihrer Freundin
verdächtigt wurde, deren Bananen gegessen zu haben. Tage später haben
sie dann den
Räbuer gesehen – der Affe “wohnte” im Baum gegenüber und kam jedesmal,
wenn das
Küchenfenster offen stand, um sich an den Bananen zu bedienen. Gemerkt
haben
sie es, weil er die Schalen fein säuberlich auf dem Küchentisch
zurückliess.
Tiere - ja, die ersten Kühe haben wir auch gesehen, eine
ganze Gruppe, die in einem Abfallhaufen “weidete”. Und auf unserem Ausflug gestern
sahen wir Schweine herumrennen, von der Strasse auf die unbebauten Grundstücke
und zurück, immer auf der Jagd nach Futter.
Aber das eindrücklichste Tier (neben dem Affen, natürlich) war
der da, spät abends in der Toilette. Das Foto ist wiederum von Alex, ich musste
schliesslich die Taschenlampe halten!
i like !!!
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